Offener Brief an die Oldenburger Landtagsabgeordneten der SPD und Bündnis 90/Die Grünen

18. November 2013 | Von | Kategorie: Aktuelles, Pressemitteilungen & Positionen

Liebe Susanne Menge,
lieber Jürgen Krogmann,
lieber Ulf Prange,
im Vorfeld der Niedersächsischen Haushaltsberatungen appellieren wir, der Kreisvorstand der GEW-Oldenburg- Stadt, eindringlich an Sie, sich bei den Haushaltsberatungen nachdrücklich dafür einzusetzen, dass die nach 2009 eingerichteten Integrierten Gesamtschulen den „alten“ IGSen gleichgestellt werden, die ausgesetzte einstündige Altersermäßigung für Lehrkräfte ab 55 im Schuljahr 2014/15 wieder eingeführt wird, keine Arbeitszeiterhöhung für Lehrkräfte erfolgt, sondern Maßnahmen der Entlastung für Lehrkräfte eingeleitet werden.
Uns ist die finanzielle Lage des Landes Niedersachsen durchaus bewusst, doch wenn die Bildungsoffensive gelingen soll, muss der Bildungsbereich finanziell deutlich besser gestellt werden, damit Lehrkräfte auf die sich ändernden Bedingungen eingehen, diese umsetzen und motiviert u. a. die Inklusion zum Gelingen bringen können.
Wir können nicht akzeptieren, dass die Niedersächsischen Lehrkräfte durch Mehrarbeit und Nichtgewährung der Altersermäßigung die notwendigen Veränderungen im Bildungsbereich finanzieren sollen. Darüber hinaus können wir nicht akzeptieren, dass durch diese geplanten Maßnahmen die Einstellungschancen für junge Lehrkräfte massiv verschlechtert werden.
Nach wie vor hoffen wir, dass die Niedersächsische Landesregierung und das Kultusministerium in einem kollegialen Dialog mit allen Betroffenen zu einem andern und fairen Ergebnis gelangen wird.

Der Kreisvorstand der GEW- Oldenburg-Stadt

Oldenburg, den 18. November 2013

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